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Frohes Fest und ein friedliches neues Jahr

Das Jahr geht, wie immer völlig überraschend, zu Ende. Es war manchmal aufregend und manchmal langweilig. Es war schön und interessant. Es gab viele neue Begegnungen und ein paar wichtige Weichenstellungen für das nächste Jahr. Kurz vor Jahresende haben wir mit Freunden zusammen die Emilie-Mayer-Gesellschaft gegründet und uns damit ein weiteres spannendes Betätigungsfeld eröffnet. Für das nächste Jahr sind einige Veranstaltungen geplant und wir sind gespannt wohin uns dieser Weg noch führen wird.

Ab Mai gibt es bei uns in der Dorfkirche wieder Kino. Ich hoffe, wie sehen uns und bis dahin wünsche ich Euch allen nur das Beste.

Ein Ehrengrab für einen Stasi-Spitzel

Das ist schon ein ziemlicher Skandal, der hier stattfindet. Aber auch eine ziemliche Welle, die sich dagegen formiert.
Sandra Pingel-Schliemann hat eine Petition geschrieben und natürlich haben wir mit unserer Unterschrift keinen Augenblick gezögert.

Petition an Kirchgemeinderat Gielow, Propst Wulf Schünemann, Bischof Tilmann Jeremias

Kirche muss Verantwortung zeigen!

Für den im vergangenen Jahr verstorbenen Pastor Heinz Pulkenat soll posthum eine Sonderregelegung für eine größere Grabplatte geschaffen werden. Die Pastorin und die Mehrheit der Kirchgemeinderatsmitglieder haben dafür bereits ihre Unterstützung signalisiert.
Die Unterzeichnenden protestieren gegen eine solche Sonderregelung für Heinz Pulkenat. Heinz Pulkenat war unter dem Decknamen „Herbert Puchalla“ langjähriger Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit. Er hat dem Staatssicherheitsdienst kircheninterne Berichte geliefert, Oppositionelle, die die Kirche als Schutzraum suchten, bespitzelt und sich auch an Zersetzungsmaßnahmen gegen kirchliche Mitarbeiter und andere Aktive beteiligt. Wegen dieser Aktivitäten für den Staatssicherheitsdienst wurde er nach 1991, da schon im Ruhestand, rechtskräftig verurteilt.
Es kann und darf nicht sein, dass Tätern auch 32 Jahre nach dem Ende der DDR noch in dieser Weise eine besondere Anerkennung verschafft wird. Das ist ein Schlag in das Gesicht der vielen Betroffenen, die Heinz Pulkenat verraten hat.
Wir fordern dazu auf, dass in allen kirchlichen Gremien Stellung bezogen und Haltung gezeigt wird. Wir erwarten, dass sich die Kirche klar an die Seite derjenigen stellt, die bespitzelt wurden und die Repressionen in der DDR-Diktatur erlebt haben. Diese Menschen haben schwerwiegende persönliche Folgen für ihr Eintreten für Freiheit und Demokratie erleben müssen. Mit ihnen darf sich die Kirche nicht entsolidarisieren, sondern muss eine moralische Verantwortung ihnen gegenüber haben. Viele Betroffene leiden noch heute unter den Folgen des ihnen angetanen Unrechts. Entscheidungen wie diese für Heinz Pulkenat tragen nicht zu ihrem inneren Frieden und ihrer Gesundung bei, weil sie spüren, dass der Aufarbeitungsprozess nach wie vor Rückschläge erleidet.
Gerne sind einzelne Unterzeichnende bereit, in einen Dialog mit der Kirche zu treten, um aufzuklären und eine Sensibilisierung im Umgang mit Opfern und Tätern der DDR-Diktatur zu erreichen.
Unterzeichnende:
Anne Drescher, Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur
Dr. Sandra Pingel-Schliemann, Politikwissenschaftlerin

Marita und Uwe P. Richter

Endlich wieder Kino!

Auf diese Filme dürfen Sie sich in den nächsten Wochen freuen:

26. Juni 2020

Die Wiese – ein Paradies nebenan

D 2019, Regie: Jan Haft

Die Dokumentation stellt die bunte, blühende Sommerwiese und seine vielfältigen Bewohner vor. Vögel, Heuschrecken, Zikaden und zahlreiche andere Tiere leben in dem Naturparadies, das mit großem technischem Aufwand von einer anderen Seite zum Vorschein kommt.

03. Juli 2020

Kroos 

D 2019, Regie: Manfred Oldenburg

Doku über den Fußballer Toni Kroos und seine Karriere bei Real Madrid.

10. Juli 2020

Der Junge muss an die frische Luft

D 2018, Regie: Charlotte Link

Basierend auf Hape Kerkelings gleichnamigem autobiographischem Bestseller.

17. Juli 2020

Die Schneiderin der Träume

F 2018; Regie: Rohena Gera

Liebesgeschichte aus dem modernen Indien. Taschentücher nicht vergessen!

24. Juli 2020

Lara

D 2019, Regie: Jan-Ole Gerster

Preisgekrönte Mutter-Sohn Geschichte mit Corinna Harfouch und Tom Schilling. Einer der besten Filme der aktuellen Kinosaison.

31. Juli 2020

Wunschfilm

Wir stellen drei Titel zur Auswahl. Sie entscheiden, welchen Film wir zeigen.

Infos und Abstimmung nur in der Dorfkirche Wittenborn möglich.

07. August 2020

Systemsprenger

D 2019, Regie Nora Fingscheidt

Der Film erzählt auf radikale Art von einem Mädchen, dass durch alle gesellschaftlichen Sicherheitsnetze fällt. Acht Lolas beim Deutschen Filmpreis

14. August 2020

Und wer nimmt den Hund

D 2019, Regie: Rainer Kaufmann

Eine Komödie mit Ulrich Tukur und Martina Gedeck, genau richtig für einen lauen Sommerabend.

Unbedingt vormerken!

21. bis 29. August 2020

Wittenborner Sommerfilmfest

Landwege – Auf dem Weg zur deutschen Einheit?

Alle Filme starten um 20 Uhr. Eintritt 3 €

Zutritt natürlich nur mit Mund – Nasen Schutz und unsere Plätze sind leider auch beschränkt.

Unser Dorfkino wird gefördert von der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Interview mit Katrin Matern vom NDR

Ich hatte ein angenehmes Interview, dass ich Euch nicht vorenthalten will.

Realität und Fiktion

Gestern gab es im Nordmagazin einen Beitrag über neue Methoden zur Diagnose von H5N8 einem bekannten Vogelgrippevirus. https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Wie-lassen-sich-Tierseuchen-besser-bekaempfen,nordmagazin68726.html

In meinem anderen Usedom-Krimi geht es auch darum, was passieren könnte, wenn das Virus mutiert und auf den Menschen übertragbar wird.

Beide Teile von H5N8 gibt es jetzt bei Amazon.

https://www.amazon.de/dp/1705479529/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_U_.p-3Db940VX18

Herzlich Willkommen

Damit Sie wissen, wer ich bin

1956 in Suhl/Thüringen geboren, verhinderte das Ministerium für Staatssicherheit nicht nur ein Studium, sondern jegliches «Wirken in der Öffentlichkeit.» Kurz vor dem Mauerfall flüchtete ich mit seiner Familie über Ungarn in den Westen. Die unveröffentlicht gebliebenen Manuskripte wurden von der Stasi beschlagnahmt und vernichtet.

Inzwischen genieße ich mein Leben in Mecklenburg-Vorpommern.

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